deutscher Politiker (Berlin); Landesvorsitzender der CDU 2003-2005; MdEP 2009-2019
* 1. Juli 1952 Oppeln (Polen)
† 2. März 2023
Herkunft
Joachim Zeller, kath., wurde 1952 im polnischen Oppeln geboren. Als Siebenjähriger kam er in die damalige DDR, wo er in Berlin-Luckenwalde aufwuchs.
Ausbildung
Nach dem Abitur studierte Z. Slawistik.
Wirken
Bis zum Zusammenbruch des sozialistischen Regimes in der DDR (3.12.1989 Auflösung von Politbüro und ZK der SED, 3.10.1990 Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland) arbeitete Z. als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität. Er stand der ostdeutschen Bürgerrechtsbewegung nahe und trat 1990 in die CDU ein.
Überregionale Aufmerksamkeit wurde Z. erstmals nach seiner Wahl zum Bürgermeister des Bezirks Berlin-Mitte im Jahre 1995 zuteil. Im Zuge der Verwaltungsreform fusionierte dieser Hauptstadtbezirk im Jan. 2001 zu einem Ost-West-Bezirk aus Wedding, Tiergarten und Mitte. Öffentlich wahrgenommen wurde von Z., den CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gemeinsam gewählt hatten, dass er sich für das umstrittene Holocaust-Mahnmal von Peter Eisenman und für die Umbenennung des Platzes vor dem Brandenburger Tor zum "Platz des 18. März" in Erinnerung an die revolutionären Straßenkämpfe vom 18. März 1848 und an die erste und letzte freie Volkskammerwahl in der DDR am 18. März 1990 stark machte. Das Amt des Bezirksbürgermeisters hielt Z. bis ...